Benefit & Joy e.V. - Charity Rocks!

Baureise nach Rumänien 2010.

Rumänien

Projekt Beschreibung

Vor Ort Hilfe leisten, interkulturelle Grenzen überwinden, Europa stärken!

Teilnehmer

Benefit & Joy: Baureise nach Rumänien

Mit Rockmusik die Welt verändern!

Das Benefit & Joy Team zeigt, wie Fans von guter Musik gemeinsam viel Gutes bewirken können. Inspiriert durch Jon Bon Jovi, der selbst schon über 250 Häuser für Bedürftige gebaut hat, fuhren 13 Freiwillige Anfang Oktober 2010 zu einer Hilfsmission nach Rumänien. Insgesamt legten wir 15.000 km zurück, transportierten mehr als 500 kg Sachspenden, und leisteten 500 Arbeitsstunden. Die Baureise fand in Zusammenarbeit mit Habitat For Humanity statt. Mit dieser Organisation hat Jon Bon Jovi auch schon erfolgreich gearbeitet. Sein Preisgeld in Höhe von 10.000 USD aus dem Circle of Change Award floss zu 100 Prozent in dieses Hilfsprojekt.

Bechet, Rumänien

Das kleine Örtchen Bechet liegt an der Donau, in der Region Craiova, auch bekannt als „Kleine Walachei“. Hier leben 4.000 Einwohnervornehmlich von der Landwirtschaft. Armut und Mangel geben sich die Hand: Angefangen bei unwürdigen Wohnverhältnissen, über mangelnde Kleidung, bis hin zu einer kläglichen Infrastruktur. Es gibt kaum asphaltierte Straßen, alles ist sandig und lehmig, so dass bei Regen kaum ein Fortkommen ist. Es herrscht hohe Arbeitslosigkeit, und es gibt so gut wie keine staatlichen Sozialleistungen.

Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Habitat For Humanity baut hier Häuser für ein menschenwürdiges Leben. Die Familien werden sorgsam ausgewählt und arbeiten selbst mit. Das Konzept basiert auf der effizienten Methode „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Menschen in Bechet empfangen das Team aus Deutschland offen und herzlich. Sie teilen das Wenige, was sie haben und zeigen uns, dass man die wichtigsten Dinge im Leben nicht mit Geld bezahlen kann: Nächstenliebe, Freundschaft, Zusammenhalt.

Das Team Benefit & Joy

13 Freiwillige im Alter von 20 bis 57 Jahren, darunter elf Frauen und zwei Männer, starten nach vielen Monaten der Planung und Organisation in Richtung Rumänien. Um möglichst viele Sachspenden zu transportieren, reisen die Teilnehmer in drei Teams an: Ein Teil fliegt nach Sofia (Bulgarien) und wird von einem Shuttle-Service zur 200 km entfernten Donau-Fähre in Orjachowo gebracht. Weitere Freiwillige fahren im gesponserten Minivan, und die dritte Gruppe reist im gesponserten Firmen-Pkw. Am Sonntag, den 3. Oktober sind gegen 19 Uhr alle Teilnehmer in Bechet angekommen. Nach ihrer Reise werden die Autofahrer zusammen über 10.000 km gefahren sein, mit teilweise unbeschreiblichen Straßenbedingungen in Osteuropa. Zusammen mit den Flugreisenden ergibt das 15.000 km.

Sachspenden

Im Gepäck aller Reisenden befinden sich etwa 500 – 600 kg Sachspenden: Kleidung, Spielzeug, Kinderfahrräder, Bürobedarf, Hygieneartikel, etc. Jeder noch so kleine Raum in den Fahrzeugen und im Fluggepäck wird für den Transport möglichst vieler Hilfsgüter genutzt. Die Sachspenden werden vor Ort mit Hilfe von Mia Iordache (Habitat for Humanity Rumänien) verteilt. Ein Teil geht an eine kinderreiche Familie aus dem Habitat-Bauprojekt. Weitere Pakete werden der örtlichen Grundschule von Bechet übergeben. Als Dankeschön wird das Bauteam spontan für den nächsten Abend in die örtliche Kulturhalle eingeladen, wo die Schulkinder mit einer Folkloreaufführung für große Freude sorgen. Der größte Teil wird am Freitag, den 8. Oktober 2010, unter bedürftigen Familien aus Bechet verteilt.

Hausbau für Familie Glavan

Geplant ist der Innenausbau des Hauses von Costel (28), Giorgeta (24) und ihrem kleinen Sohn Kristian (sechs Monate). Die Familie ist Teilnehmer des Habitat for Humanity Programms für ein würdevolles Leben in den eigenen vier Wänden. Costel arbeitet an der örtlichen Tankstelle, verdient 120 Euro im Monat. Giorgeta ist Hausfrau. Sie leben mit fünf weiteren Familienmitgliedern in einer Art Lehmhütte, und haben ein etwa acht Quadratmeter großes Zimmer ohne Tageslicht. Es gibt weder sanitäre Anlagen im Haus, noch eine Heizung.

Die Bauarbeiten

Das Benefit & Joy Team startet mit den Bauarbeiten am 4. Oktober. Alle sind hoch motiviert und arbeiten schneller, als offenbar erwartet: Bauleiter Mircea gerät ins Schwitzen, da das Wochensoll nach einem Tag fast erfüllt ist. Daher wird das Team geteilt und übernimmt zeitgleich auch den Innenausbau eines weiteren Hauses. Die Dämmarbeiten im Inneren der Häuser bestehen aus mehreren Schritten an Wänden und Decken: Erst wird Dämmwolle eingesetzt, dann Folie darüber getackert. Es folgt der Zuschnitt und die Anbringung von Holzplatten, und zum Schluss werden Rigips-Platten eingesetzt. Costels Haus wird außerdem komplett von außen mit Styroporplatten gedämmt. Hierzu muss das Bauteam die Platten genau zuschneiden und betonieren. Auch hier sorgt das Team aus Deutschland für Verwunderung bei den rumänischen Helfern: Alles klappt nach kurzer Einweisung schnell und reibungslos. Am letzten Bautag wird sogar noch eine komplette Hauswand verputzt. Am Ende der Woche ist kein einziges Bauteil mehr vorhanden, obwohl zwischenzeitlich für Nachschub gesorgt wurde. Das Benefit & Joy Team hat gemeinsam über 500 Arbeitsstunden geleistet. Costels Familie kann nun hoffen, bald ihr Häuschen beziehen zu können!

The End

Bauleiter Mircea und Mia Iordache von Habitat Craiova finden viel Lob und Anerkennung für unsere Leistung. Alle Baureisenden erhalten ein Zertifikat über die Teilnahme. Es war eine unglaublich schöne Erfahrung, nicht „nur“ Geld zu sammeln und zu spenden, sondern vor Ort mit anzupacken und zu sehen, wo die Gelder landen. Jedes Teammitglied war ein unverzichtbares Glied in einer starken Kette, die nicht nur anderen Menschen ein Zuhause gegeben hat, sondern auch einen inneren Zusammenhalt gebildet hat, der dauerhaft ist.

LINKS

Bilder Gallery: Baureise Rumänien 2010

Video: Video – Baureise 2010

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